Selenit Entstehung & Heilwirkung
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Der Selenit (auch als Marienglas bekannt) ist mit seiner besonderen Wirkung einer der bedeutendsten Heilsteine, die es gibt. Seine wunderschöne weiße, milchig schimmernde Oberfläche, die an den Mond erinnert, fördert die geistliche Stabilität, die Verbindung mit einer höheren, inneren Ebene und verspricht Reinheit und Ehrlichkeit – vor allem mit sich selbst.
Entstehung des Selenits
Bei dem weißen Stein handelt es sich um kristallisierten Gips, der sich aus wasserhaltigem Kalziumsulfat gewinnen lässt. Daher bildet er sich typischerweise in der Nähe von heißen Quellen, Salzstöcken, in Tonsteinen oder Sanden, die man vor allem in Mexiko, Deutschland, Österreich, Italien oder den USA findet. Vor dem Polieren, und in seiner rohen, reinen Form, ist der Edelstein an den Streifen erkennbar, die wie lange Fasern, den säulenförmigen Kristall entlanglaufen.
Seinen Namen verdankt der Selenit der griechischen Mondgöttin Selene. Im 18. Jahrhundert wurde der schwedische Chemiker und Mineraloge Johan Gottschalk Wallerius auf die zarten Lichtreflexionen des Stein aufmerksam und erinnerten ihn an den Mond.
Ursprüngliche Verwendung des Selenits
Besonders reine Kristalle sind beinahe farblos und die glänzende, transparente Oberfläche eignet sich für edel anmutende, lichtbringende Fenster oder andere glatte Oberflächen wie Spiegel. Diese verleihen einem Ort oder einem zu Hause dann eine wunderschöne, fließend helle Atmosphäre.
Schon zur Zeit des alten Roms wurden klare Selenitkristalle zu feinen Fenstern verarbeitet, in denen die Darstellungen von Maria und Jesus eingefasst wurden (daher auch der Name Marienglas). Noch heute kann man an einigen Orten die außergewöhnlichen Fenster aus vorangegangen Jahrhunderten bestaunen, wie beispielsweise in der Santa Sabina in Rom, wo der weiße Selenit seinen eindrucksvollen Glanz hinterlässt.
Da der Gipskristall in seinem Ursprung besonders flexibel und biegsam ist, wird er heute nicht mehr nur für Fenster, sondern auch in der Bauindustrie verwendet, beispielsweise als Bindemittel oder zur Herstellung von Zement und Leichtbaumaterialien.
Heilkraft und Bedeutung des Selenits
Wird der Selenit als Heilstein genutzt, ebnet er den Weg für Positivität, Offenheit und Klarheit. Er hilft dabei, das höhere Selbst zu entdecken. Das heilende Mineral setzt nämlich im spirituellen Kronenchakra an und verbindet sich zusätzlich mit dem Dritten Auge, das für Intuition steht. Damit öffnet der Selenit den Zugang zu einer höheren Ebene, einem klaren Bewusstsein und wahrhaftigen Geist. Zusätzlich löst die Kraft des Heilsteins Energieblockenden, richtet die Chakras aus und harmonisiert und stabilisiert damit ein unruhiges oder rastloses Gemüt.
Der Selenit ist der passende Stein, um Abstand zu gewinnen und mit Ehrlichkeit und Reinheit auf sich selbst und dem höheren Ich zu blicken. Denn wenn die Energien des milchweißen Steins durch das Kronenchakra fließen, werden Negativität und Hemmungen beseitigt und durch klärende, kreative Kräfte ersetzt. Der Edelstein unterstützt die Erfahrung von Erkenntnissen aus dem Unterbewussten und eröffnet diese wiederum auf der höchsten Bewusstseinsebene, wodurch neue Denk- und Wahrnehmungsmuster erlebt werden können.
Frei von Negativität, Blockaden und einem versperrten Selbstgefühl, erdet der Selenit, klärt und nährt – und findet möglicherweise Antworten auf unausgesprochene, tiefverwurzelte Fragen.
Verwendung des Selenits als Heilstein
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die heilenden Eigenschaften des Selenits genutzt werden können, allen voran in persönlichen Ritualen, Reiki-Behandlungen oder Mediationen. Da der Stein von Natur aus eine säulenförmige Statur annimmt, lässt er sich gut mit den Händen umgreifen. Während einer Mediation entfaltet er seine Kraft besonders dann, wenn er auf der Brust liegt und die Enden zum Kronenchakra, beziehungsweise zum Wurzelchakra, ausgerichtet sind, weil die Lichtenergie so noch besser fließen kann. Heilende Mantras, die das innere, persönliche Licht ansprechen, können diesen Effekt zusätzlich verstärken.
Der kraftvolle Selenit-Stein lässt sich aber auch wunderbar auf der Yogamatte platzieren und fungiert dann als Energiegitter. Er schirmt die negativen Energien ab und fördert damit das Gleichgewicht in Körper und Geist, damit der Träger im geschützten Kreis in seiner Meditationspraxis noch weiter loslassen kann. Der zartweiße Edelstein kann ebenfalls als Schmuck getragen werden und damit auch im Alltag vor negativen Energien schützen, die innere Balance begünstigen und die Verbindung mit dem höheren Selbst bewahren.
Der Selenit in Kombination mit anderen Edelsteinen
Besonders wirkungsvoll ist der schimmernde Mondstein auch in Kombination mit anderen Edelsteinen. Ein Regenbogeneffekt, bei dem andere Steine entlang des Stabs platziert werden, verstärkt die einzelnen Eigenschaften und Wirkungen. Dabei bleibt der Selenit aber immer das Zentrum des Wirkungskreises. Denn er ist dazu fähig, die Energie anderer Steine zu bereinigen oder neu aufzuladen, wenn diese ihre Kraft über die Zeit verlieren. Dafür werden die weiteren Kristalle abends auf dem Seleniten ab- oder einfach danebengelegt. Über Nacht profitieren diese dann von der starken Energie des mondweißen Selenits und können in ihrem Element ebenfalls wieder wirken.
1 Kommentar
Liebe Frau Sterr,
ein wirklich informativer und aufbauender Text.
Ich werde gleich in ihrem Shop stöbern.
Ein gesegnetes und erholsames Wochenende wünscht Ihnen, Karola Schrage